Die folgenden 10 Dinge solltest du bei deinem nächsten Umzug unbedingt beachten:

1. Die Zeit-Planung

Wie oft hast du schon beim Umzug mitgeholfen und gehört: „Komm’ schon, dauert auch nicht lange!“ Doch, genau das tut es. Es dauert immer länger als du dir das vorstellst. Plane daher genügend Zeit ein. Lieber zu viel als zu wenig.

2. Vorpacken und Beschriften

Du kannst einen Umzug zwar nicht alleine machen, aber das Vorpacken solltest du selbst erledigen, damit am Umzugstag auch alles perfekt abläuft. Alle Kartons und Möbel beschriftest du mit dem Zimmer, in welchem der Karton oder das Möbelstück in der neuen Wohnung abgestellt werden soll. Natürlich in der neuen Wohnung nicht vergessen auch die Zimmer entsprechend zu markieren!

3. Kartons, Verpackung und Verladung

Es gibt eine Grundregel, die du auch zum Wohl deiner Helfer beachten solltest: Lieber mehrmals gehen als zu schwer beladen.
Bei schweren Kartons ist eine Sackkarre auch deutlich hilfreicher als muskelbepackte Helfer, die anschließend über Zerrungen jammern. Bücher unbedingt in kleinen Kartons verpacken, denn Papier ist in Massen richtig schwer. Porzellan, Geschirr und anderes Zerbrechliches am besten mit altem Zeitungspapier (zur Not die Papiertonnen der Nachbarn durchstöbern) einwickeln und den Karton entsprechend markieren. Benutze Möbeldecken, die im Laderaum des Transporters deine Möbel vor Beschädigungen und Kratzern schützen. Stapel den Laderaum bis nach oben hin voll: Schweres unten, Leichtes oben. 

4. Nutze die Gelegenheit – mach dich frei

Ein Umzug ist auch immer die Möglichkeit sich von den Dingen zu befreien, die man ständig von Wohnung zu Wohnung mit umzieht, aber nie benutzt. Bei den Puristen heißt es daher: Alles was du in den letzten zwei Jahren nicht einmal in der Hand und benutzt hast, fliegt raus – denn weniger ist mehr. Das gilt für Klamotten ebenso wie für Küchenutensilien oder die zahlreichen Kuscheltiere, die noch in einer Kiste unter dem Bett schlummern. Deinen Lieblings-Teddy darfst du natürlich behalten!

5. Packe dir ein Survival-Kit

Stell dir vor, alles ist geschafft, aber deine Zahnbürste ist im untersten Karton in der hintersten Ecke deines neuen Badezimmers. Packe daher vorab eine kleine Tasche mit dem Nötigsten für ein bis zwei Tage.

6. Beachte den Verkehr

Tja, da ist alles verpackt, ihr seid unterwegs zum neuen Wohnort und steht doch nur im Stau: Berufsverkehr. Je nachdem, wo du hinziehst, solltest du daher auch die Rush-Hour berücksichtigen. Am besten einen Tag wählen, an dem ein Länderspiel mit Deutschland läuft. Da sind die Straßen verlässlich leer.

7. Verpflegung

Sorge für ausreichend Verpflegung für deine Helfer und auch für dich. Keiner arbeitet gerne durstig oder mit leerem Magen. Alkohol solltest du vermeiden, das kann zu unerwarteten Zwischenfällen führen, wobei die Betonung auf „Fallen“ liegt.

8. Schleim dich ein

Verteile am Umzugstag kleine Geschenke an deine neuen Nachbarn. Alkohol und Schokolade sind meist gern gesehen. Das stimmt sie gnädig und sie verzeihen dir den Lärm, den dein Umzug unweigerlich verursacht. Zudem kannst du später viel leichter auch Gefallen einfordern, wie etwa das berühmte Mehl, das gerade ausgegangen ist.

9. Wohin mit dem Müll?

Die Kartons kannst du entweder behalten oder über das Internet wiederverkaufen. Kartons gehen eigentlich weg, wie warme Semmeln. Wenn du den Umzug mit einem Besuch eines Möbelhauses kombiniert hast und daher ganz viel Verpackungsmüll oder auch Sperrmülll anfällt, dann stell es einfach vor die Tür. Alte Möbel werden schon mal im Vorbeigehen von Passanten begutachtet und mitgenommen. Den Rest packst du einfach am Ende wieder in den Umzugswagen und fährst damit zum Recyclinghof. Dort kannst du jederzeit deinen Müll loswerden. Achte aber auf deren Öffnungszeiten!

10. Bohren, Klopfen, Hämmern

Du hast zwar mit den kleinen Geschenken (siehe unter 8.) bei deinen Nachbarn schon ein Stein im Brett, aber nach 22:00 Uhr ist Schluss mit lustig wenn es ums Bohren, Hämmern oder sonstigem Umzugslärm geht. Ansonsten läufst du Gefahr, dass du dir als „Neuer“ das Wohlwollen der „Alteingesessenen“ verlierst und was Nachbarn sich so gegenseitig antun, nur um sich das Leben schwer zu machen, das kannst du täglich in der Boulevard-Presse nachlesen...